Peter Wittwer: Wissenstransfer in die Praxis geglückt
Kompaktstudium Betriebswirtschaft
"Der Transfer von BWL-Studieninhalten in die Praxis ist geglückt", stellt Peter Wittwer (53) aus Meggen bei Luzern
nach erfolgreichem Kompaktstudium Finanzmanagement fest. Er hat im September 2009 das Studium zum Dipl.-Finanzökonom (BI)
mit der Note 5,97 abgeschlossen. Die Schwerpunkte des Studiums, Controlling, Finanzierung und Investitionsrechnung,
passten genau zu den Aufgaben Wittwers als Leiter des Rechnungswesens beim KV Bildungszentrum Luzern. "Es gab einen
direkten Bezug zur Praxis. Die Studieninhalte ließen sich aufgrund des beruflichen Umfelds sehr gut in die
praktische Arbeit integrieren."
Nach einer kaufmännischen Grundausbildung im Treuhandwesen sammelte Wittwer praktische Erfahrungen im Steuerwesen
sowie im Detailhandel und Druckereisektor. Weitere Stationen führten ihn über verschiedene Kader- und Führungsfunktionen
zum Leiter des Rechnungswesens beim KV Bildungszentrum Luzern. Seit 16 Jahren betreut Wittwer unter anderem das
Lohnwesen für 300 Dozierende und 150 Berufsfachschullehrpersonen. Das KBZ Luzern umfasst die Kaufmännische
Berufsfachschule (KBS) mit 2000 Lernenden sowie das Institut für Weiterbildung (IWB) mit rund 3000 Studierenden
pro Jahr.
Weiterbildung hat sich Peter Wittwer immer auf seine Fahnen geschrieben. Der Erwerb von Treuhand-, Steuer-
und Sozialversicherungswissen, aber auch von Informatik-Kenntnissen stand auf seinem eigenen Stundenplan.
"Ich wollte immer mehr wissen, als nur den Computer zu bedienen. Ich wollte hinter die Kulissen blicken."
Wert der Bildung hinterfragen
Aus der persönlichen Motivation entstand auch die Diplomarbeit mit dem Titel "Bildungscontrolling als
Führungsinstrument im Spannungsfeld von Bildungsauftrag und Wirtschaftlichkeit." Darin untersuchte Wittwer
den Zusammenhang zwischen Planung, Kontrolle und Steuerung von Bildungsprozessen. "Das hat mich sehr stark
interessiert", sagt Wittwer. Es gebe neue Instrumente des Bildungscontrollings, den Wert der Bildung zu
messen und darzustellen. Als Glücksfall ergab sich, dass der Rechnungswesen-Leiter das theoretische Thema
im Rahmen eines praktischen Projektes abhandeln und den Projektverlauf dokumentieren konnte. "Das war
eine sehr spannende Phase."
Flexibles Zeitmanagement
Das berufsbegleitende Fernstudium war für Peter Wittwer eine große Bereicherung. Es habe einen enormen
Motivationsschub gegeben, neue Herausforderungen im Rahmen der Tätigkeit anzunehmen. Der Kultur- und
Natur-Interessierte gestaltete den zeitlichen Aufwand für das Fernstudium in drei Phasen. In der ersten
Phase des Fernstudiums investierte er für die rund einjährige Vorbereitung auf die Modulprüfungen
einen namhaften Teil seiner Freizeit und zahlreiche Urlaubstage zum Lernen. In einer zweiten Phase
verbanden sich - mit Unterstützung durch den Arbeitgeber - Beruf und Studium während der aktiven
Mitwirkung am IWB-Projekt ideal. Die Erarbeitung seiner Diplomarbeit nahm rund ein halbes Jahr in
Anspruch. Nebst privatem Aufwand für Literaturstudium, Recherchen und Gestaltung bestand für ihn die
Möglichkeit, beruflich an verschiedenen Halbtagen die Eindrücke des Projektes in den Praxisteil der
Diplomarbeit einzubinden.
Mit der Lernform "Fernstudium" hatte Wittwer bereits in jüngeren Jahren gute Erfahrungen bei einer
Ausbildung im Treuhandwesen gesammelt. Das individuelle Zeitmanagement schätzt er besonders. Die
Studienunterlagen seien ohne Ballast auf die wesentlichen Studieninhalte fokussiert.
Neue Motivation für den Job
Das Fernstudium hat Peter Wittwer neue Perspektiven im Beruf geöffnet. Er leitet beim KV Bildungszentrum
neue Projekte im Rahmen des Internen Kontrollsystems (IKS). Mit dem Fernstudium sei er zu einer Ansprechperson
für Fragen des Bildungscontrollings, wie auch für Analysen im Zusammenhang mit Qualitätsmanagement-Schnittstellen geworden.
Kontakt:
Peter Wittwer, CH-6045 Meggen
peter.wittwer@kbz.ch