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All the problems of the world could be settled
easily if men were only willing to think.


Thomas J. Watson
(1874 - 1956, erster Präsident von IBM)


   Presse

Weiterbildung baut Kompetenzen auf
Mit BWL-Wissen fit für den Aufschwung

Tuning für die Karriere: Fernstudium zum Aufbau von Fach-, Methoden- und Selbstlernkompetenz.
von Dr. Ralf Andreas Thoma

Der Wirtschaftsmotor in Europa läuft noch nicht ganz rund: Die Unternehmensberatung McKinsey rechnet trotz der augenblicklichen Wirtschaftskrise mit einem baldigen Arbeitskräftemangel in Deutschland: Schon in fünf Jahren würden Unternehmen mehr Jobs anbieten als sie dann noch besetzen könnten, so eine aktuelle Studie des Unternehmens. Für den Aufschwung müssen Arbeitnehmer wie Unternehmen gerüstet sein. Der einzelne Arbeitnehmer erhält und verbessert seine Job- und Karrierechancen, Unternehmen verbessern mit Weiterbildung ihre Humankapital-Bilanz. Mit nebenberuflicher Weiterbildung im Fernstudium - gerade in der betriebswirtschaftlichen Disziplin - lassen sich Fach-, Methoden- und Selbstlernkompetenz erhöhen.

Fachkompetenz aufbauen
77 Prozent der Unternehmen halten Fachkompetenz laut der europäischen Erhebung Continuing Vocational Training Survey CVTS3 für besonders relevant, 30 Prozent Sozialkompetenz, 20 Prozent Personalkompetenz und 13 Prozent die Methodenkompetenz. Für die Zukunft rechnen Experten mit einem höheren Gewicht der fachübergreifenden Kompetenzen (personale, Methoden- und Sozialkompetenz). Für die Fachkompetenz erwarten sie eine etwa gleich hohe Relevanz. Unumstößlich gilt für Personalverantwortliche Fachkompetenz als wesentliches Kriterium zur Einstellung eines Bewerbers. Kann der Bewerber die fachlichen Anforderungen erfüllen, ist ein wichtiges Ziel erreicht.

Beispiel betriebswirtschaftliches Wissen
Praxisrelevantes betriebswirtschaftliches Wissen ist durch nichts zu ersetzen. Gerade in Zeiten vor einem Aufschwung geht es für den Einzelnen darum, sich für die guten Zeiten zu rüsten und sich in effizienter Weise das Wissen anzueignen. Vor dem Hintergrund des absehbaren Fachkräftemangels sollten Unternehmen grundsätzlich großes Interesse daran haben, ihre qualifizierte Stammmannschaft zu halten. Eine Maßnahme zur Überbrückung ist die Kurzarbeit. Diese Phase eignet sich hervorragend, über Weiterbildung in das Wissen der Mitarbeiter zu investieren.

Im Fall einer breiten Weiterbildung im Fach Betriebswirtschaftslehre geht es nicht darum, in einzelnen Disziplinen Spezialisten auszubilden, wie z. B. für Controlling oder Marketing. Vielmehr sollen bestehende Kenntnisse vertieft und Zusammenhänge dargestellt werden. Die fundierte Diskussion mit Fachkräften unterschiedlicher Bereiche eines Unternehmens soll dadurch möglich sein. Die wesentlichen Modelle und Konzepte der klassischen Betriebswirtschaftslehre sollten bekannt sein und praktisch ergänzend angewandt werden.

Weiterbildung in Betriebswirtschaftslehre sollte die wesentlichen Führungs- und Kontrollinstrumente vermitteln und anwenden lernen. Ziel ist es, die betriebswirtschaftlichen Kennzahlen zu kennen, zu verstehen, zu bewerten und zu analysieren. Aus der Kombination des betriebswirtschaftlichen Know-how und des vorhandenen Fachwissens können dann neue Wege und Konzepte für die Unternehmensführung gefunden und praktisch umgesetzt werden.

Methodenkompetenz: Umgang mit Zeit, Stress und Motivation
Wer auf Weiterbildung im Fernstudium setzt, muss mit "Randfaktoren" anders umgehen. Fernstudenten sind in der Regel beruflich und privat stark engagiert. Viele befinden sich beruflich oftmals in einer Phase der Um- oder Neuorientierung oder der Weiterentwicklung. Weiterbildung muss daher individuell in den beruflichen und privaten Alltag integriert werden. Für ein erfolgreiches Studium gilt es, den Umgang mit knapper Zeit, Stress und Motivation zu bewältigen. Es kommt deshalb besonders darauf an, die Methodenkompetenz aufzubauen. Fernstudierende sollten Fachwissen beschaffen, verwerten und allgemein mit Problemen umgehen lernen. Methodenkompetenz ist die Grundvoraussetzung dafür, Fachkompetenz aufzubauen und erfolgreich zu nutzen.

Organisation und Abläufe eines Fernstudienganges müssen deshalb darauf ausgerichtet sein, Studierende bei diesen Herausforderungen bestmöglich zu unterstützen. Als weitere Methodenkompetenzen im Rahmen eines Fernstudiums sollten Studierende das wissenschaftliche Arbeiten, die Unterscheidung von Wesentlichem und Unwesentlichem sowie das Aufbereiten und Strukturieren von Wissen lernen.

Selbstlernkompetenz entscheidet über Erfolg
Bei einem Fernstudium spielt nach Ansicht von Bildungsexperten die Selbstlernkompetenz die größte Rolle für den erfolgreichen Abschluss. Der Lernende entscheidet selbst über den Erfolg. Selbstlernkompetenz ist die Fähigkeit, eigenständig und unter Berücksichtigung der individuellen Stärken und Schwächen einen Lernprozess zu planen und erfolgreich umzusetzen. Dabei geht es darum, die für die eigene Persönlichkeit geeigneten Lernstrategien zu finden, zu entwickeln und anzuwenden. Dazu gehört auch die Fähigkeit, sich selbst zu motivieren, sich Ziele zu setzen und diese konsequent zu verfolgen und - sofern notwendig - anzupassen. In einer Befragung des Forschungsinstituts Betriebliche Bildung (f-bb) unter 193 Unternehmen aus der Metall-, Elektro- und IT-Branche und 500 Erwerbstätigen wurde die Selbstlernkompetenz (90 Prozent) noch vor der Kommunikationsfähigkeit (84 Prozent), der Problemlösungs- und Konfliktlösungskompetenz (79 Prozent) und der Teamfähigkeit (71 Prozent) als die bedeutendste Kompetenz für den berufspraktischen Alltag genannt.

Nur wer in der Lage ist, sich schnell und gezielt das für ihn relevante Wissen zu erarbeiten, ständig zu aktualisieren und das Wesentliche vom Unwesentlichen zu trennen und dabei diszipliniert und konsequent sein Ziel verfolgt, wird langfristig erfolgreich sein.

Rund ein Fünftel der Leistungsunterschiede lässt sich nach Erfahrungswerten auf die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen im Sinne von Strategien, Motivation und leistungsbezogenem Selbstvertrauen zurückführen. Die Organisation und Abläufe sollten darauf ausgerichtet sein, Studierende bei den Herausforderungen im Umgang mit der Zeit, der Stressbewältigung und der Motivation bestmöglich zu unterstützen.

Für den Lernerfolg komme es weniger auf die Vermittlungsmethode, also auf das Lernmittel Buch, Computerprogramm oder Lehrer an; entscheidend sei der Beitrag, den der Lernende selbst leistet. Wer die Disziplin aufbringt, sich auf das Wesentliche und Wichtige zu konzentrieren, bringt die Fähigkeit zum selbstständigen Lernen mit.

Die Lernbereitschaft und die Selbstlernkompetenz liegen bei den Erwartungen der Unternehmen nach aktuellen Studien noch vor dem Fachwissen. Ein Fernstudium erfordert mehr Selbstdisziplin als ein Präsenzstudium. Ohne Prüfungen geht es auch bei einem Fernstudium nicht. Prinzipiell bestimmen die Studierenden das Lerntempo. Berufliche Projekte gehen vor: Es besteht kein künstlicher Druck durch das Einsenden von Aufgaben zu einem bestimmten Zeitpunkt.

Studium ohne Ortswechsel
Zu Selbstständigkeit und Selbstverantwortung gehört für Fernstudenten, im eigenen Lernumfeld von Freunden, Familie und Beruf klare Prioritäten zu setzen. Beruf und Studium lassen sich ohne Ortswechsel und Aufgabe des privaten Umfeldes bei einem Fernstudium optimal vereinen. Das richtige Wissen zur rechten Zeit am richtigen Ort spart Ressourcen.

Fazit: Weiterbildung zahlt sich für Studierende, aber auch für Unternehmen aus. Lebenslanges Lernen stärkt die Kompetenzen.

Dr. Ralf Andreas Thoma ist Studienleiter der Betriebswirtschaftliches Institut & Seminar Basel AG, Basel (CH).
Die 1999 in Basel gegründete Betriebswirtschaftliches Institut & Seminar Basel AG bietet als privates Weiterbildungsinstitut ein praxisorientiertes effizientes Studienangebot. Über 100 Teilnehmer schreiben sich jährlich in die Intensivstudiengänge ein. Ergänzende Seminarveranstaltungen begleiten die Intensivstudiengänge. Das Institut hat am 12. März 2007 das eduQua-Zertifikat erhalten. Das Schweizerische Qualitätszertifikat für Weiterbildungsinstitutionen wurde am 8. März 2010 bestätigt. Außerdem ist das Institut Mitglied im Schweizerischen Verband für Erwachsenenbildung (SVEB) und der European Association of Distance Learning (EADL). Weitere Infos unter www.bwl-institut.ch