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Ausgabe Nr. 96
04.10.2012
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INHALT

1. Unternehmer haben große Skepsis gegenüber Politikbetrieb
2. Mehrheit bekommt bei Jobwechsel mehr Geld
3. Moderater Lohnzuwachs für Schweizer Ingenieure und Architekten
4. Schlafplatz im Büro und eine Stummtaste für die Kollegen
5. Unternehmen tun zu wenig für die Familie
6. Pro Juventute lanciert Ratgeber für junge Eltern
7. Studie: Chefs haben zu wenig Zeit für Führung
8. Schweiz bleibt wettbewerbsfähigstes Land
9. Artyou 2012: Rae Martini ausgezeichnet
10. Zahl ausländischer Hochschulabsolventen steigt um 8 Prozent


+++ 1. Unternehmer haben große Skepsis gegenüber Politikbetrieb +++
Deutschlands nächste Unternehmergeneration ist zwar größtenteils stark an Politik interessiert, will sich aber selbst nicht in der Politik engagieren. 56,6 Prozent der befragten Unternehmerkinder gaben an, sich stark für Politik zu interessieren, aber lediglich gut jeder Dritte (34 Prozent) will sich auch politisch engagieren. Damit liegt politisches Engagement im unteren Drittel des ausgeprägten Wertesystems der neuen Unternehmergeneration. An der Spitze liegen dagegen Werte wie "eigenverantwortlich leben und handeln" (97 Prozent), "ein gutes Familienleben führen" (90 Prozent) oder "Aufrechterhaltung einer stabilen Wirtschaft" (83 Prozent). Dies zeigen die Ergebnisse der Studie zu Deutschlands nächster Unternehmergeneration, an der sich 235 Jugendliche und junge Erwachsene aus Unternehmerfamilien im Alter zwischen 16 und 35 Jahren beteiligten. Initiiert wurde die Studie u. a. vom Wirtschaftsmagazin 'impulse' (Ausgabe 10/2012, EVT 27. September). Quelle: www.impulse.de

+++ 2. Mehrheit bekommt bei Jobwechsel mehr Geld +++
Lukrativer Jobwechsel: 56 Prozent der Deutschen haben nach einem Wechsel des Arbeitgebers in finanzieller Hinsicht profitiert. Männern bringt der Jobwechsel mit 61 Prozent deutlich häufiger finanzielle Vorteile als Frauen. Bei den Arbeitnehmerinnen gibt nur jede zweite an, dass sich die berufliche Veränderung positiv auf das Gehalt ausgewirkt hat. Neben einer besseren Bezahlung berichtet knapp die Hälfte der Bundesbürger von interessanteren Aufgaben in einer neuen Position. Das sind Ergebnisse der Experis-Studie "Projektarbeit - Arbeitsmodell der Zukunft". Differenziert nach Altersgruppen zeigt sich, dass Arbeitnehmer ab 55 Jahren mit 63 Prozent am häufigsten finanziellen Nutzen aus Arbeitgeberwechseln gezogen haben. "Dieses Ergebnis beweist die steigende Wertschätzung erfahrener Mitarbeiter", erklärt Attilio Berni, Geschäftsführer von Experis. "Mit jedem Job gewinnt ein Arbeitnehmer, unabhängig von seinem Alter, wertvolle Berufserfahrung und neue Perspektiven dazu. Das sollte sich im Gehalt widerspiegeln. " Quelle: de.experis.com

+++ 3. Moderater Lohnzuwachs für Schweizer Ingenieure und Architekten +++
Ingenieure und Architekten sind nach ihrem Hochschulabschluss sehr begehrt auf dem Schweizer Arbeitsmarkt und erhalten dieses Jahr im Durchschnitt ein Basissalär von 117.000 Franken. Sie steigern damit ihr Einkommen gegenüber dem Vorjahr um 2.000 Franken oder 1,7 Prozent. Das ergab die neueste Umfrage von Swiss Engineering, an der über 3.300 Personen teilnahmen. Studienabgänger sind in den Ingenieur- und Architekturberufen nach wie vor gefragt. Einen Monat nach Studienabschluss hatten bereits 61 Prozent einen passenden Job gefunden, nach sechs Monaten waren es über 90 Prozent. Nur 18 Prozent wechselten die Stelle innerhalb der ersten beiden Jahre. Berufseinsteiger können nach dem Studium mit einem Anfangslohn von rund 80.400 Franken rechnen. Quelle: www.swissengineering.ch

+++ 4. Schlafplatz im Büro und eine Stummtaste für die Kollegen +++
Ein ruhiges, Licht durchflutetes Büro und einen Assistenten, der bei der Arbeit unterstützt - so stellen sich laut einer Studie des Businessnetzwerks LinkedIn Fach- und Führungskräfte ihren Arbeitsplatz der Zukunft vor. In der Umfrage mit Unterhaltungswert hat LinkedIn weltweit über 7.000 Arbeitnehmer - 420 davon in Deutschland - nach ihrem "Traumarbeitsplatz" befragt: Welche Technologien und Rahmenbedingungen wünschen Sie sich für die Zukunft? Weiterer Fokus der Erhebung waren Techniken und Trends im Büro, die in fünf Jahren den Arbeitsalltag prägen bzw. aus diesem verschwunden sein werden. Die Studie zeigt: 37 Prozent der deutschen Fach- und Führungskräfte bevorzugen einen Arbeitsplatz, der frei ist von künstlichen Lichtquellen. Auf Platz zwei folgt der Traum von einer imaginären "Stummtaste", die alle Gespräche der Arbeitskollegen auf lautlos stellt (21 Prozent). Auf den dritten Platz haben die deutschen Fach- und Führungskräfte einen "ruhigen Ort im Büro, der für ein kurzes Nickerchen geeignet ist" gewählt (19 Prozent). Quelle: www.linkedin.com

+++ 5. Unternehmen tun zu wenig für die Familie +++
Unternehmen in Deutschland tun zu wenig für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Lediglich acht Prozent der Frauen sind der Meinung, dass ihr Betrieb alle dafür wesentlichen Leistungen bereithält. Nur 13 Prozent der Männer mit Kindern fühlen sich von ihren Unternehmen aktiv dabei unterstützt, ausreichend Zeit für ihre Familien zu finden. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Exklusivumfrage der Unternehmensberatung A.T. Kearney unter knapp 1.800 Personen aus mehr als 400 Unternehmen. Defizite gibt es aber nicht nur bei der Flexibilisierung der Arbeitszeit und beim Angebot familienfreundlicher Maßnahmen wie Auszeiten und Weiterbildung in der Elternzeit: Teils herbe Kritik richtet sich auch gegen eine ausgeprägte Präsenzkultur sowie gegen unzureichende Informationen über bestehende Programme. "Gesellschaftlicher Anspruch und betriebliche Wirklichkeit liegen beim Thema familienfreundliche Unternehmen weit auseinander", sagt Dr. Martin Sonnenschein, Partner und Managing Director Central Europe von A.T. Kearney. Quelle: www.atkearney.de

+++ 6. Pro Juventute lanciert Ratgeber für junge Eltern +++
Haushalte, in denen der Vater arbeitet und die Mutter zuhause bleibt, sind mittlerweile in der Schweiz in der Minderheit. Drei Viertel aller Mütter und fast alle Väter arbeiten heute. Dieser Spagat zwischen Beruf und Familie ist für junge Mütter und Väter anspruchsvoll. Darum lanciert Pro Juventute den Elternratgeber «Vereinbarkeit von Familie und Beruf». Im Spannungsfeld zwischen den Anforderungen des Elternseins und der Karriere sollen junge Eltern Unterstützung finden. Das Angebot richtet sich an Eltern, Fachpersonen und Personalverantwortliche von Unternehmen. Der Ratgeber unterstützt Eltern zu den Themen Erwerbsarbeit und Familienleben, zum Arbeitsrecht, zur familienergänzenden Betreuung oder zu Familienorganisation und Zeitmanagement. Mit den Pro Juventute Elternbriefen werden bereits jetzt rund 65.000 Mütter und Väter in der Schweiz unterstützt. Der Extrabrief «Vereinbarkeit von Familie und Beruf» kann im Pro Juventute Shop bestellt werden ( www.projuventute.ch/shop ). Quelle: www.projuventute.ch

+++ 7. Studie: Chefs haben zu wenig Zeit für Führung +++
Manager der mittleren Führungsebene verbringen nur 20 Prozent ihrer Arbeitszeit mit der Führung ihrer Mitarbeiter. Und das, obwohl Führung ein eindeutiger Erfolgsindikator ist: In Unternehmen, die in den letzten drei Jahren einen steigenden Ertrag erwirtschaften konnten, erfüllen rund drei Viertel der Mittelmanager ihre Führungsfunktion. Bei kleinen Unternehmen sind es nur rund 40 Prozent. Das hat eine aktuelle Befragung des Forschungsinstituts Forsa im Auftrag der Personalberatung Penning Consulting von 103 Unternehmen ergeben. "Das mittlere Management ist ein kritischer Faktor für den Erfolg von Firmen", sagt Stephan Penning, Geschäftsführender Gesellschafter von Penning Consulting. "Mittelmanager stehen im Spannungsfeld zwischen Top-Management und operativer Basis. Sie halten den Laden zusammen." Dennoch: Bei 67 Prozent der befragten Unternehmen wird der Einfluss des Mittelmanagements auf die Unternehmensstrategie immer noch als mittel oder gering eingeschätzt. Quelle: www.penning-consulting.com

+++8. Schweiz bleibt wettbewerbsfähigstes Land +++
Die Schweiz ist gemäss dem alljährlichen Bericht des World Economic Forum erneut das wettbewerbsfähigste Land der Welt. Die Eidgenossenschaft verweist Singapur, Finnland, Schweden und die Niederlande auf die weiteren Plätze. Zum vierten Mal in Folge führt die Schweiz die Gesamtbewertung im «Global Competitiveness Report» an. Dieser Bericht untersucht die Wettbewerbsfähigkeit von 144 Ländern. Singapur liegt wie letztes Jahr auf Rang zwei. Die südeuropäischen Länder befinden sich auf den hinteren Rängen. Spanien liegt auf Rang 36 und Italien auf dem 42. Platz. Griechenland landete wettbewerbsmässig weit abgeschlagen auf Rang 96. Diese Staaten leiden nach WEF-Angaben nach wie vor an makroökonomischen Unausgewogenheiten, ungenügenden Finanzierungsmöglichkeiten, starrem Arbeitsmarkt und Innovationsrückstand. In der Rangliste der zehn wettbewerbsfähigsten Länder hält sich Deutschland stabil auf Platz sechs. Das Vereinte Königreich ist neu vom zehnten auf den achten Platz vorgerückt. Quelle: www.baselarea.ch

+++ 9. Artyou 2012: Rae Martini ausgezeichnet +++
Der italienische Urban Art Künstler Rae Martini erhielt den Artyou AWARD 2012. Sein auf Leinwand gestaltetes Werk «121» wirkt wie ein herausgerissenes Stück Mauer, das direkt im Ausstellungsraum hängt. Der 1976 in Mailand geborene Künstler zählt heute zu den bedeutendsten Exponenten der italienischen Street-Art-Bewegung. Seine im Atelier entstandenen Werke verstehen sich als Kondensate seiner Erfahrungen im öffentlichen Raum. Das prämierte Werk beschreitet den schmalen Grat zwischen dynamischer Aktion und Aggression. Bei der 7. Ausgabe der Urban-Art-Ausstellung Artyou in Basel vom 20. bis 23. September 2012 ließen sich erfreulich viele Besucherinnen und Besucher an vier Tagen in den Bann einer einzigartigen, vielseitigen und überraschenden Kunstinszenierung ziehen. Noch lange nachhallen dürfte das spezielle Geräusch einer ganz besonderen Live-Performance: Der französische Tattookünstler Tin-Tin tätowierte einen Wettbewerbsgewinner gratis mit einem von ihm kreierten Motiv. Quelle: www.artyou.ch

+++ 10. Zahl ausländischer Hochschulabsolventen steigt um 8 Prozent +++
Im Prüfungsjahr 2011 (Wintersemester 2010/2011 und Sommersemester 2011) erwarben 38 300 Absolventinnen und Absolventen mit ausländischer Staatsangehörigkeit einen Hochschulabschluss an deutschen Hochschulen. Das waren 2 900 (plus 8 Prozent) mehr als im Prüfungsjahr 2010. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurden damit fast zehn Prozent der 392.200 Hochschulabschlüsse von ausländischen Absolventinnen und Absolventen erreicht. Während 79 Prozent beziehungsweise 30 400 der ausländischen Hochschulabsolventinnen und -absolventen zum Studium nach Deutschland gekommen waren, hatten 21 Prozent beziehungsweise 7 900 bereits ihre Studienberechtigung in Deutschland erworben. Rund 13 Prozent der ausländischen Absolventinnen und Absolventen besaßen die chinesische Staatsangehörigkeit, 7 Prozent waren türkische und 5 Prozent russische Staatsbürger. Quelle: www.destatis.de

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