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BWL-Institut Basel


Mach´ keine kleinen Pläne. Sie haben nicht den Zauber, das Blut der Menschen in Wallung zu bringen. Sie werden nicht realisiert. Mach´ große Pläne, setze Dir hoffnungsvoll die höchsten Ziele
- und arbeite.


Daniel Hudson Burnham
(1846 - 1942, Architekt in Chicago)


www.bwl-institut.ch
Ausgabe Nr. 74
02.07.2010
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INHALT

Inhalt:
1. Arbeitgeber haben kein Herz für Fußball-Fans
2. Lorbeeren für Trainingsprogramm "Fit für die Karriere"
3. Alternde Belegschaften: Prämien statt Senioritätslöhne
4. Bewerbung per E-Mail - was sonst?
5. Wer verdient wie viel in der Immobilienbranche?
6. Hochschulstudium zahlt sich aus
7. Immer mehr surfen im Urlaub - und zwar online
8. Initiative zur Frauenquote gestartet
9. Außergewöhnliche Qualität auf der 41. Art Basel
10. Basel kompakt und handlich auf dem iPhone



+++ 1. Arbeitgeber haben kein Herz für Fußball-Fans +++
Wenn der sonst so ruhige Buchhalter plötzlich ausrastet und die Chefsekretärin mit der Kündigung droht, kann es sich eigentlich nur um ein Thema drehen: Fußball. Aktuell sorgt die Frage "Chef, dürfen wir Fußball-WM schauen?" in den Büros für reichlich Diskussionen - und vor allem Emotionen. Dennoch nehmen 59 Prozent der Arbeitgeber keine Rücksicht auf die Weltmeisterschaft. Nur 30 Prozent der Arbeitnehmer dürfen die WM-Spiele während der Arbeitszeit live verfolgen. "Im Klartext heißt das: Aufgrund verschiedener Faktoren wie zum Beispiel Schichtbetrieb oder feststehenden Produktionsabläufen dürfen die Mitarbeiter dieser Firmen die Spiele der WM nicht während der Arbeitszeit live im Fernsehen verfolgen", erläutert Petra Timm, Sprecherin von Randstad Deutschland. Dies ergab eine Umfrage unter rund 1.000 Personalleitern im Rahmen des Randstad-Ifo-Flexindex. Ganz herzlos sind diese Unternehmen allerdings auch nicht, so die Umfrage. Denn die befragten Personalleiter sind während der WM bei Urlaubsanträgen, Schichttausch oder auch speziellen Pausenregelungen besonders kulant. Quelle: www.randstad.de

+++ 2. Lorbeeren für Trainingsprogramm "Fit für die Karriere" +++
Die Stiftung Warentest hat "Fit für die Karriere", das Online-Bewerbungstraining der Bundesagentur für Arbeit (BA) für Akademiker, positiv bewertet. Auf http://www.test.de stellt die Stiftung dem E-Learning-Programm ein gutes Zeugnis aus. Es handele sich um ein "sehr lohnenswertes, detailliertes und abwechslungsreiches Training". Der Zielgruppe der berufstätigen Akademiker und Studienabsolventen werde eine "qualitativ hochwertige Vorbereitung" bei der beruflichen Neu- bzw. Erstorientierung geboten. Die Tester loben auch die Tatsache, dass das umfangreiche Programm kostenlos und im Internet frei zugänglich ist. "Fit für die Karriere " wurde 2009 im Auftrag und unter der fachlichen Leitung der BA entwickelt und ist seit Anfang des Jahres online. Das gut dreistündige Programm hilft dabei, berufliche Orientierung und Bewerbung besser zu planen und umzusetzen. Der Nutzer hat die Möglichkeit, ein erfolgversprechendes Kompetenzprofil und passende Bewerbungsunterlagen zu erstellen. Filme mit Praxisbeispielen und Expertenstatements vertiefen die Themen und bieten zusätzliche Orientierungshilfen zu Vorstellungsgesprächen und Assessment-Centern. "Fit für die Karriere " ist zu finden über www.arbeitsagentur.de/karrieremachen. Quelle: www.arbeitsagentur.de

+++ 3. Alternde Belegschaften: Prämien- statt Senioritätslöhne +++
Erfahrung zahlt sich aus - nach diesem Prinzip gewährt jeder dritte Industriebetrieb bislang seinen älteren Mitarbeitern höhere Grundgehälter als jüngeren. Von dieser Entlohnung nach dem Senioritätsprinzip müssen die Unternehmen aber Abstand nehmen, wenn angesichts des demographischen Wandels immer mehr in altersgemischten Teams gearbeitet wird - so das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) in einer aktuellen Untersuchung. Denn die ungleiche Bezahlung nach Alter wirkt sich dann nachteilig aus, weil die Jüngeren keinen Anreiz haben, ihr aktuelles Fachwissen an ihre besser verdienenden älteren Kollegen weiterzugeben. Dem kann durch einheitliche Grundlöhne mit ergänzenden ziel- und leistungsorientierten Prämien entgegengewirkt werden. Jung und Alt sind so motiviert, ihr Verhalten auf das gemeinsame Teamziel auszurichten und gegenseitig Informationen auszutauschen: Ältere Arbeitnehmer werden von ihren jüngeren Kollegen fachlich auf dem neusten Stand gehalten, diese wiederum profitieren vom Erfahrungsschatz der Älteren. Quelle: www.iwmedien.de

+++ 4. Bewerbung per E-Mail - was sonst? +++
E-Mail Bewerbungen sind das Maß aller Dinge, wenn es darum geht einen neuen Job zu finden. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage der Online-Jobbörse stepstone.de an der 11.331 Fach- und Führungskräfte aus acht europäischen Ländern teilnahmen, davon 3.930 aus Deutschland. Demnach sagen genau zwei Drittel der deutschen Bewerber, dass sie sich ausschließlich per E-Mail bewerben - 27 Prozent mehr als noch vor vier Jahren. Weitere 16 Prozent nutzen automatisierte Online-Bewerbungsformulare, die vor allem größere Unternehmen auf ihrer Karriere-Website zur Verfügung stellen. Vorbei ist dagegen die Zeit der postalischen Bewerbung: Nur noch 13 Prozent der Bewerber vertrauen auf die ausgedruckte Bewerbungsmappe - 29 Prozent weniger als noch im Jahr 2006. Weitere fünf Prozent setzen schließlich auf den persönlichen Kontakt und bewerben sich gleich telefonisch bei dem für sie interessanten Unternehmen. "Der Medienwechsel im Bewerbungsprozess ist endgültig vollzogen. Die altmodische Bewerbungsmappe hat ausgedient. Unsere Umfrage zeigt: Die Bewerber vertrauen auch in dieser Beziehung auf moderne Online-Medien", so Frank Hensgens, Vorstand der StepStone Deutschland AG. Im internationalen Vergleich zeigt sich, dass der Anteil an E-Mail Bewerbungen in Deutschland mit 66 Prozent sogar noch am geringsten ausfällt. Am höchsten ist der entsprechende Wert in Italien (80 Prozent), Dänemark (79 Prozent) und Frankreich (72 Prozent). Die klassische Bewerbungsmappe ist dagegen international komplett out. Im Durchschnitt bewerben sich international nur sieben Prozent der Kandidaten über diesen altmodischen Weg. Quelle: www.stepstone.de

+++ 5. Wer verdient wie viel in der Immobilienbranche? +++
Einige Großaufträge haben das deutsche Baugewerbe bereits aus der Flaute geholt. Ist damit die Schockstarre beendet, vielleicht sogar ein leichter Aufwind spürbar? Und was bedeutet das für die Entwicklung der Gehälter? Die Beratungsunternehmen PersonalMarkt und Baumgartner & Partner führen zusammen mit dem Fachmagazin "Immobilienwirtschaft" bereits zum sechsten Mal eine große Vergütungsstudie für die Immobilienbranche durch. Auf dem Portal der "Immobilienwirtschaft" können Unternehmen und Einzelpersonen bis 31. August 2010 an der Umfrage teilnehmen und alle relevanten Gehaltsdaten sicher verschlüsselt via Online-Fragebogen melden. Vor dem Hintergrund, dass es im letzten Jahr für viele Mitarbeiter Nullrunden gab und die Konjunktur nun langsam wieder anzieht, erwartet Tim Böger, Geschäftsführer von PersonalMarkt und Projektleiter der Studie, für dieses Jahr einen Anstieg der Gehälter. "Vor allem in den Bereichen Vertrieb und Projektmanagement erwarten wir deutlichere Gehaltszuwächse", so Böger. Teilnehmende Unternehmen können die Studie zu einem Vorzugspreis erwerben. Sie erhalten außerdem einen grafischen Vergleich ihres eigenen Vergütungsniveaus zu dem des Marktes. Dieser direkte Marktvergleich zeigt auf einen Blick Stärken oder Schwächen der eigenen Vergütungspraxis. Teilnahme an der Vergütungsstudie: www.immobilienwirtschaft.de/gehalt. Quelle: www.personalmarkt.de

+++ 6. Hochschulstudium zahlt sich aus +++
Ein Hochschulstudium lohnt sich laut einer Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln auch finanziell. Zwar verdienen Studierende an deutschen Hochschulen weniger als ihre Altersgenossen, die bereits fest arbeiten, jedoch liegt ihr Einkommen nach Studienende höher. So verdient ein Akademiker im Berufsleben rund 60 Prozent mehr als Personen, die eine Lehre absolviert und danach keine weiteren Qualifikationen mehr erworben haben. Auch die "alma mater Gehaltsstudie" über Einstiegsgehälter bei Akademikern bestätigt gute Zukunftsaussichten für Hochschulabsolventen. Der Studie zufolge haben sich die Einstiegschancen für junge Berufseinsteiger mit Studienabschluss verbessert. So beabsichtigen insgesamt 70 Prozent der rund 1.000 befragten Unternehmen, 2010 Hochschulabsolventen einzustellen. Auch Spitzengehälter sind laut alma mater wieder möglich. So liege das durchschnittlich gezahlte Gehalt für akademische Nachwuchskräfte trotz Krise noch immer bei 39.339 Euro brutto jährlich. Zum zweiten Mal in Folge zeigt sich auch, dass die neuen Bachelor- und Master-Abschlüsse hinsichtlich des Einkommens aufholen. So verdienen in Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern Master-Absolventen mittlerweile bis zu 1.000 Euro mehr als Diplomanden. Quelle: www.dhfpg.de

+++ 7. Immer mehr surfen im Urlaub - und zwar online +++
Blauer Himmel, strahlende Sonne, glitzerndes Meer, herrlicher Sandstrand, dazu eine gute Aussicht - und zwar auf Handy- oder Computer-Display. So sieht für immer mehr Menschen Urlaub im Jahr 2010 aus, denn: 72 Prozent surfen im Urlaub im Internet - im Vorjahr waren es mit 60 Prozent noch deutlich weniger. Das ergab die Umfrage "Handy, Internet & Co im Urlaub - 2010" mit über 1.100 Teilnehmern von lastminute.de, der Reise- und Freizeit-Website. Sie zeigt auch, dass die Surfer immer mehr Ferienzeit im Internet verbringen: 34 Prozent jeden Tag ein paar Minuten oder sogar Stunden (2009: 28 Prozent). Die Gründe: Fast jeder reist heute mit mobilen Kommunikationsgeräten wie Handy, Computer oder Smartphone (2010: 92 Prozent, 2009: 73 Prozent). Und die werden zunehmend als weniger störend empfunden: Gaben 2009 noch 61 Prozent an, dass Urlaub ohne diese Geräte früher erholsamer war, sind es dieses Jahr deutlich weniger mit 40 Prozent. Und letztendlich gibt es immer praktischere Smartphones und kleinere Computer mit immer ausgefalleneren Technologien und hilfreichen Anwendungen, die es einfach wie nie machen, überall ins World Wide Web zu gehen, wenn man weltweit weg ist. Quelle: www.lastminute.de

+++ 8. Initiative zur Frauenquote gestartet +++
Von wegen Gleichberechtigung: Trotz besserer Ausbildung haben Frauen noch immer nicht die gleichen Aufstiegsmöglichkeiten wie Männer. Gerade mal 2,5 Prozent aller Vorstandsmitglieder in deutschen Unternehmen sind weiblich. Die 2001 zwischen Politik und Wirtschaft geschlossene "Vereinbarung zur Förderung der Chancengleichheit" verpuffte wirkungslos. Drei gute Gründe, warum die Frauenzeitschrift COSMOPOLITAN nun eine Initiative für eine Frauenquote startet. Darin fordert das Magazin ein Gesetz, das Unternehmen dazu verpflichtet, mindestens 40 Prozent der Führungsjobs mit Frauen zu besetzen. Leserinnen sollen den Aufruf mit ihrer Stimme unterstützen. Vorbild für eine solche Frauenquote ist Norwegen, wo durch eine entsprechende Regelung die bessere Vereinbarkeit von Karriere und Familie erreicht wurde. Länder wie Holland, Frankreich, Spanien und Großbritannien wollen in Kürze nachziehen. Die Initiative richtet sich direkt an Familienministerin Dr. Kristina Schröder, die in einem Gastbeitrag gegen eine gesetzliche Regelung votiert. "Frauen, die Kinder und Karriere wollen, brauchen keine Quoten, sondern Partner!", schreibt die Ministerin in der COSMOPOLITAN. Sie fordert mehr Fürsorgeeinsatz von den Männern und familienfreundlichere Arbeitsbedingungen, glaubt aber, dass in Zukunft immer mehr Unternehmen von sich aus auf Frauen in Führungspositionen setzen. Quelle: www.mvg.de

+++ 9. Außergewöhnliche Qualität auf der 41. Art Basel +++
Die 41. Ausgabe der Art Basel schloss am Sonntag, den 20. Juni 2010 ihre Tore. In diesem Jahr zog der alljährliche Treffpunkt der internationalen Kunstwelt mehr als 62.500 Künstler, Sammler, Kuratoren und Kunstliebhaber aus aller Welt an - ein neuer Rekord was die Besucherzahlen angeht. Die teilnehmenden Galeristen, Kunstkenner und Medienvertreter äußerten sich einhellig: Dies war ein hervorragendes Jahr für die Schau; die Sammler belohnten das ausgezeichnete künstlerische Material und die Standpräsentationen die ganze Woche hindurch mit starken Umsätzen. Zahlreiche Künstler besuchten dieses Ereignis, wie unter anderem Doug Aitken, Kader Attia, Carol Bove, Christo, Yona Friedman, Douglas Gordon, Rodney Graham, Susan Hiller, Joseph Kosuth, Paul McCarthy, Richard Phillips, Michelangelo Pistoletto, Ugo Rondinone, and Lawrence Weiner. Zudem besuchten über 60 Museumsgruppen von fast allen wichtigen internationalen Museen die Art 41 Basel - ebenfalls erheblich mehr als im letzten Jahr, wie auch private Sammler aus Nord- und Südamerika, aus ganz Europa und den jüngeren Marktregionen der Kunstwelt. Quelle: www.artbasel.com

+++ 10. Basel kompakt und handlich auf dem iPhone +++
Basel Tourismus bietet seinen Besucherinnen und Besuchern aus dem In- und Ausland eine innovative Orientierungshilfe: Mit der neuen iPhone-Applikation Swiss City Guide lässt sich die Stadt am Rhein nun besonders gut auf eigene Faust entdecken. Dieser mobile Reiseführer wurde in enger Zusammenarbeit mit Schweiz Tourimus und sechs weiteren Schweizer Städten entwickelt. "Nur gemeinsam sind wir stark!" - diese Lebensweisheit findet auch in der täglichen Arbeit von Basel Tourismus ihre Bestätigung. So beteiligt sich die Tourismusorganisation gemeinsam mit Bern, Lausanne, Luzern, Lugano, Genf und Zürich an einer Kampagne mit Schweiz Tourismus. In deren Rahmen werden die Besonderheiten der sieben tourismusstärksten Schweizer Städte mit vereinten Kräften vermarktet, sei es die rekordverdächtige Dichte an Kulturangeboten, die regional geprägte Gastronomie oder die zahlreichen attraktiven Shopping-Adressen. iPhone-Nutzer können sich dabei auf einem integrierten Stadtplan anzeigen lassen, wie sie am besten zu ihrem Hotel gelangen, wo sich Museen, Theater oder Kinos befinden, welche Veranstaltungen während ihres Aufenthaltes stattfinden und Vieles mehr. Der Swiss City Guide Basel ist kostenlos erhältlich über Basel.com/mobile, über den Apple App Store oder über den iTunes Store. Quelle: www.basel.com

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