BWL bringt Dich weiter.

BWL-Institut Basel


All the problems of the world could be settled
easily if men were only willing to think.


Thomas J. Watson
(1874 - 1956, erster Präsident von IBM)


www.bwl-institut.ch
Ausgabe Nr. 45
06.08.2007
Newsletter abmelden

INHALT

1. Schlaue Chefs beschenken Mitarbeiter
2. IT-Startjobs: 30 Prozent aller Stellen in Bayern
3. Manager in Schwellenländern haben höheres Netto-Gehalt
4. Über 1.500 freie Tourismus-Jobs in Österreich
5. UBS-Konsumindikator für die Schweiz erholt sich
6. Günstige Entwicklung am Arbeitsmarkt in Deutschland
7. Mittelstand gegen deutschen Sonderweg bei Freizügigkeit
8. Arbeitnehmer sehen Nachholbedarf in Sachen Umwelt
9. Rechtsschutz hilft bei Urlaubsstreitigkeiten
10. Virtueller Vorgeschmack auf das größte Volksfest der Welt


+++ 1. Schlaue Chefs beschenken Mitarbeiter +++
Wer seine Mitarbeiter zu größerer Leistung anspornen möchte, sollte ihnen hin wieder etwas schenken. Bonuszahlungen führen laut einer Studie des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA) zu deutlicher Produktivitätssteigerung. Für das Experiment hatte eine kanadische Firma ihren Arbeitern einen einmaligen Bonus gezahlt - und zwar unabhängig von der zuvor erbrachten Leistung. Am Tag des Geldgeschenks erhöhte sich die Produktivität der Mitarbeiter um mehr als zehn Prozent. Je länger ein Mitarbeiter schon bei der Firma beschäftigt war, desto länger entfaltete die Gratifikation eine positive Wirkung. Mit dem Motto "Wie du mir, so ich dir" erklären die Forscher das Ergebnis des menschlichen Wesenszuges, sich zu bedanken, wenn einem Gutes widerfahren ist. Ökonomisch gesagt: Menschen erwidern freundliches und faires Verhalten, auch wenn das für sie mit Kosten verbunden ist.
Quelle: www.iza.org

+++ 2. IT-Startjobs: 30 Prozent aller Stellen in Bayern +++
Die Informationstechnologie bietet Hochschul-Absolventen gute Chancen zum Jobeinstieg: 59 Prozent der IT-Großunternehmen suchen qualifizierte Berufsanfänger. Allerdings entstehen diese Stellen fast ausschließlich in westlichen und südlichen Bundesländern. 88,1 Prozent der Arbeitsplätze für Jobeinsteiger entfallen auf diese Regionen. In Bayern werden 29,5 Prozent der IT-Absolventen-Stellen angeboten. Dies ergab der IT-Jobscout der PPI AG, der die Stellenangebote der 100 größten deutschen IT-Unternehmen auswertet. Wer in einem Großunternehmen der IT-Branche Fuß fassen möchte, kann dies vorwiegend in vier Bundesländern: Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen. Andere Länder bieten keine oder kaum Stellen für angehende IT-Experten. Besonders schlecht sind die Aussichten im Osten. Außer in Berlin (2,9 Prozent aller Angebote) und Sachsen (2,2 Prozent) gibt es kaum Angebote für Informationstechniker.
Quelle: www.ppi.de

+++ 3. Manager in Schwellenländern haben höheres Netto-Gehalt +++
Gehälter unterliegen immer mehr dem internationalen Wettbewerb. Manager in Schwellenländern erhalten laut einer Studie der Management-Beratung Hay Group höhere Nettogehälter als in den etablierten Industrienationen. Das macht Standorte wie Russland, die Türkei oder die Ukraine für Führungskräfte attraktiver, so das Fazit. Die Schweiz liegt beim Netto-Gehaltsvergleich mit 127.732 auf Platz 13, Deutschland mit einer Kaufkraft von durchschnittlich 122.427 US-Dollar auf Rang 19 und Österreich mit 112.906 US-Dollar auf Platz 23. Die Spitzenpositionen belegen Manager aus den ölreichen und steuerfreien Staaten Saudi Arabiens und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Sie haben im weltweiten Vergleich die höchste Kaufkraft mit einem verfügbaren Einkommen von rund 220.000 US-Dollar.
Quelle: www.haygroup.de

+++ 4. Über 1.500 freie Tourismus-Jobs in Österreich +++
Über 1.500 freie Stellen sind im August auf www.hogast.at - dem Jobportal für Österreichs Tourismus - zu finden. Immer mehr Tourismusmitarbeiter erkennen ihre Chance getreu der Devise "Die Besten (Mitarbeiter) zu den Besten (Hotels)." Wer sich, wie 5.500 andere Besucher, auf hogastjob.com registriert, braucht sich im Gastgewerbe nicht mehr um Arbeit umzusehen - wird gefunden. Der Einstieg für Jobsuchende ist einfach: Den Lebenslauf und ein Foto ins System stellen, dazu eine möglichst eindeutige Beschreibung der Jobvorstellungen. Ohne nur einen Euro investiert zu haben, trudeln die Angebote der Betriebe per E-Mail ein. Hogast ist Österreichs führende Einkaufsgenossenschaft für Hotellerie und Gastronomie mit Sitz in Wals bei Salzburg. Der Umsatz betrug im Geschäftsjahr 2006/2007 rund 484 Millionen Euro.
Quelle: www.hogast.at

+++ 5. UBS-Konsumindikator für die Schweiz erholt sich +++
Das Wachstum des Privatkonsums in der Schweiz hält an: Der UBS-Konsumindikator erreichte im Juni nach dem Rückgang des Vormonats fast wieder den Rekordwert vom April. Mit 2,31 liegt er deutlich über seinem langjährigen Durchschnitt. Zum Anstieg im Juni haben unter anderem die Neuanmeldungen von Personenwagen, die gegenüber dem Vorjahr um 3,5 Prozent gestiegen sind, sowie die sehr gute Konsumentenstimmung beigetragen. Ebenfalls positiv zu Buche geschlagen haben die monatliche Anzahl der Hotellogiernächte von Inländern in der Schweiz. Lediglich die etwas abgekühlte Geschäftslage im Detailhandel hat sich negativ ausgewirkt. "Die Aussichten bleiben vielversprechend", so die Analysten.
Quelle: www.ubs.com

+++ 6. Günstige Entwicklung am Arbeitsmarkt in Deutschland +++
Die Zahl der Arbeitslosen ist in Deutschland von Juni auf Juli mit dem Beginn der Sommerpause um 28.000 auf 3.715.000 gestiegen. "Die günstige konjunkturelle Lage spiegelt sich nach wie vor in den Daten vom Arbeitsmarkt wider. Die drei wichtigsten Indikatoren - Arbeitslosigkeit, sozialversicherungspflichtige Beschäftigung und offene Stellen - haben sich positiv entwickelt", erklärte Frank-J. Weise, Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit (BA). Der Anstieg der Arbeitslosenzahl sei deutlich schwächer als im Durchschnitt der letzten Jahre. Saisonbereinigt errechnet sich laut Weise ein deutliches Minus von 45.000. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen im Juni saisonbereinigt um 41.000 gestiegen.

+++ 7. Mittelstand gegen deutschen Sonderweg bei Freizügigkeit +++
Vor einem deutschen Sonderweg bei der Arbeitnehmerfreizügigkeit innerhalb der EU hat der Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven, gewarnt. "Die Öffnung unseres Arbeitsmarkts für Arbeitskräfte aus Mittelosteuropa von 2009 auf das Jahr 2011 zu verschieben, ist ein falsches Signal." Der Mittelstandspräsident plädierte stattdessen für eine Freigabe vor 2009 bei hoch qualifizierten Berufen. "Im Mittelstand fehlen schon heute in vielen Branchen Fachkräfte", so Ohoven. Die Angst vor einem ungezügelten Zuzug von Billiglohnkräften sei hier unbegründet.
Quelle: www.bvmwonline.de

+++ 8. Arbeitnehmer sehen Nachholbedarf in Sachen Umwelt+++
Europas Unternehmen schöpfen das Potential für Umweltmaßnahmen am Arbeitsplatz anscheinend nur ungenügend aus. Nach einer aktuellen Umfrage des Online-Karriereportals Monster ist nur ein Viertel der europäischen Arbeitnehmer davon überzeugt, an einem umweltfreundlichen Arbeitsplatz zu arbeiten. 37 Prozent der Befragten dagegen haben noch nie von Umweltinitiativen ihres Unternehmens gehört, 29 Prozent sehen zumindest erste Ansätze für umweltgerechtes Verhalten in ihrer Firma. In Deutschland sind mehr als 40 Prozent der Umfrageteilnehmer der Ansicht, dass es in ihrem Unternehmen keine "grünen Initiativen" gibt.
Quelle: www.monster.de

+++ 9. Rechtsschutz hilft bei Urlaubsstreitigkeiten +++
Gebucht ist ein exklusives Strandhotel am Mittelmeer mit vielfältigen Sportmöglichkeiten. Am Urlaubsort angekommen, sucht der Gast die versprochenen Leistungen vergebens und findet stattdessen Schimmel im Badezimmer. Jetzt ist guter Rat teuer. Mängel sollten noch am selben Tag bei der Reiseleitung beanstandet werden, rät die Huk-Coburg-Rechtsschutzversicherung. Wem die Reiseleitung vorschlägt, in ein teueres Hotel zu ziehen und vor Ort einen Aufpreis zu bezahlen, der kann dann den Preis im allgemeinen nach seiner Rückkehr zurückfordern. Werden die Mängel nicht behoben, empfiehlt es sich, eine Liste zu erstellen und von der Reiseleitung bestätigen zu lassen. Nur wer die Mängel beweisen kann, kann vom Reiseveranstalter Schadensersatz fordern. Materiell entschädigt wird der Gast übrigens auch für die Zeit, die er - statt den Urlaub zu genießen - benötigte, um Mängel zu dokumentieren.
Quelle: www.huk-coburg.de

+++ 10. Virtueller Vorgeschmack auf das größte Volksfest der Welt +++
Zum 174. Münchner Oktoberfest - dem größten Volksfest der Welt - heißt es jetzt wieder online "o´ klickt is´´! Auf der Wiesn-Seite www.oktoberfest.de findet man alles über das einzigartige Fest. Neu in diesem Jahr ist die Wiesn 2.0: Kooperationen mit den Communities Lokalisten und MyVideo.de bieten zünftige Online-Features rund um das Oktoberfest. Schon ab August können sich die User von MyVideo.de, der größten deutschen Video-Community, mit Wiesn-Clips aus dem letzen Jahr einstimmen. Sowohl TV-Berichte der Sender ProSieben und Sat.1 als auch von Nutzern hochgeladene Videos versüßen das Warten auf die wirkliche Wiesn vom 22. September bis 7. Oktober 2007.
Quelle: www.oktoberfest.de

nach oben