INHALT
1. Gehälter-Stopp in der Chefetage
2. Schweizer BIP-Wachstum verlangsamt sich im 1. Quartal 2005
3. Top-Personaler rekrutieren am liebsten persönlich und vor Ort
4. Deutsche haben das größte Vergnügen an der Arbeit
5. DIHK befürchtet Bauchlandung vieler arbeitsloser Existenzgründer
6. Durchschnittsalter von Bewerbern gesunken
7. Gratisflüge ins Auracher Löchl nach Kufstein
8. Immer mehr Beschäftigte im Schweizer Gesundheitswesen
9. Personalleitertage 2005: Treffpunkt für Personaler
10. Gesundheit und Fitness der Mitarbeiter sind wichtig +++
+++ 1. Gehälter-Stopp in der Chefetage +++
Die Gehälter der Top-Manager und der Mitarbeiter aus dem mittleren Management
(zweite Führungsebene) sind im Jahr 2004 in Deutschland um drei Prozent gestiegen.
Die Führungskräfte konnten damit laut einer Studie der Managementberatung
Hewitt gegenüber dem Vorjahr keinen Zuwachs der Steigerungsrate erzielen. "Die
unsichere wirtschaftliche Situation zwingt Unternehmen weiterhin zur Zurückhaltung.
Große Gehaltssprünge sind nicht finanzierbar", so Hewitt-Geschäftsführer
Piotr Bednarczuk. Für 2005 planen Unternehmen Gehaltssteigerungen von 3,2 Prozent
für das Top-Management. Top-Manager aus der Industrie können mit einer
Gehaltssteigerung von 3,1 Prozent rechnen, für ihre Kollegen in der
Dienstleistungsbranche ist eine Erhöhung um 3,5 Prozent geplant.
+++ 2. Schweizer BIP-Wachstum verlangsamt sich im 1. Quartal 2005 +++
Die Wirtschaft in der Schweiz wächst langsamer: Das Konjunkturbarometer der
Konjunkturforschungsstelle der ETH Zurück (KOF) ist im Oktober um 0,5 auf 0,79
gesunken. Im September hatte der Wert noch 0,84, im August 0,88 betragen. Damit ist
für das erste Quartal 2005 mit einer Verlangsamung des BIP-Wachstums im
Vorjahresvergleich zu rechnen. Das KOF-Konjunkturbarometer weist in qualitativer
Form auf die Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung im
Vorjahresvergleich in etwa sechs Monaten hin.
+++3. Top-Personaler rekrutieren am liebsten persönlich und vor Ort +++
Bewerbermessen, Stellenangebote auf der eigenen Website und Veranstaltungen an
Hochschulen sind die wichtigsten Rekrutierungsinstrumente. Das Diplom hat als
Abschluss unvermindert die größte Akzeptanz, Sprachkenntnisse und
Auslandspraktika stellen die wichtigste Auswahlkriterien dar. Dies ergab eine
Umfrage auf den Berliner Recruiting-Days. Aus Unternehmenssicht liegen
Online-Stellenausschreibungen für die Bewerbersuche an vierter Stelle,
gefolgt von klassischen Stellenanzeigen in den Printmedien. Auf der Suche nach
den geeigneten High Potentials befinden sich die Unternehmen zunehmend in einem
"War for Talent". Den Top-Kandidaten aus einer Flut von bis zu mehreren
Tausend Bewerbern herauszufiltern, stellt eine große Herausforderung dar.
+++ 4. Deutsche haben das größte Vergnügen an der Arbeit +++
Europa wächst zusammen, aber die Lebensart driftet auseinander. Deutsche
Mitarbeiter haben das größte Vergnügen an der Arbeit. Dies ist das
Ergebnis einer repräsentativen Studie von Talcid in Deutschland, England,
Frankreich und Spanien. "Mir macht die Arbeit Spaß", beteuern 41 Prozent
der Befragten. Bei den leitenden Angestellten sind es sogar doppelt so viel.
"Es ist allerdings ein Trugschluss, wenn man glaubt, allein Arbeit sei das
richtige Lebenselixier", sagt Life-Balance-Experte Lothar Seiwert. Zu einer
ausgeglichenen Lebensweise gehören seiner Ansicht nach die vier Säulen
Arbeit, Familie, Gesundheit und Kultur. "Wir sollten uns die lockere mediterrane
Lebensweise als Beispiel nehmen", so Seiwert. So ist die Lebenserwartung in
Spanien fünf Jahre höher als in Deutschland. Ob es daran liegt, dass
die Spanier dreimal so viel Fisch essen, viel entspannter leben und vor allem
häufiger lachen als die Deutschen? Die Bundesbürger sind die Verlierer
im "Mensch ärgere Dich nicht". Denn sie ärgern sich zehnmal so häufig
über ihre Mitmenschen wie Spanier.
+++ 5. DIHK befürchtet Bauchlandung vieler arbeitsloser Existenzgründer +++
Immer mehr Arbeitslose wollen sich selbständig machen. Doch die Gründer-Konzepte
weisen teilweise erschreckende Defizite auf, wie der neue Gründerreport des Deutschen
Industrie- und Handelskammertages (DIHK) verdeutlicht. Über 250.000 Arbeitslose haben
in Deutschland im vergangenen Jahr ihr eigenes Unternehmen gegründet. Fast jeder
zweite Existenzgründer kommt damit aus der Arbeitslosigkeit. Unisono berichten die
IHK-Gründungsexperten, dass vielen Arbeitslosen neben einem fundierten Konzept oft
grundlegende unternehmerische Kenntnisse fehlen. Nur wenige arbeitslose
Gründungsinteressierte sind vornehmlich vom Wunsch getrieben, eine unternehmerische
Idee umzusetzen. Vordringlich ist zumeist der Wunsch, die Erwerbslosigkeit zu
beenden. Quelle: www.dihk.de
+++ 6. Durchschnittsalter von Bewerbern gesunken +++
Das Durchschnittsalter von Bewerbern ist in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken.
Das zeigt eine Analyse des Münchner Personalberatungsnetzwerkes "personal total"
von deutschlandweit über 90.000 Bewerbern. Demnach waren im ersten Halbjahr 2000
die Arbeitssuchenden durchschnittlich noch 38 Jahre alt, im vergleichbaren Zeitraum
2004 lag das mittlere Alter hingegen bei 36,5 Jahren. Damit wird es in Zeiten eines
angespannten Arbeitsmarktes für ältere Arbeitssuchende zunehmend schwieriger,
sich gegen das Heer der immer jüngeren Konkurrenten zu behaupten. "Alter gibt
Erfahrung", die Weisheit des römischen Dichters Ovid zählt in Deutschland
immer weniger. Pluspunkte der älteren Arbeitssuchenden sind Personalberater
zufolge das konkrete Leistungsvermögen, dass sie bereits unter Beweis gestellt
haben. Wenn sie zudem noch Vitalität und Dynamik vermitteln, können sie die
Personaler überzeugen.
+++ 7. Gratisflüge ins Auracher Löchl nach Kufstein +++
Das Tiroler Traditionshotel "Auracher Löchl" sorgt mit einer interessanten
Serviceidee für Aufsehen: Für Gäste, die direkt beim Hotel in der Zeit
von 25. Oktober bis 22. Dezember 2004 und von 20. März bis 5. Mai 2005 eine Woche
Urlaub buchen, übernimmt das Hotel die Flugkosten. Das traditionsreiche
Vier-Sterne-Haus liegt am Fuße der Festung Kufstein, mitten in der Altstadt mit
Blick auf den grünen Inn. "Doch gerade weil wir so viel Tradition haben, setzen
wir auf Innovationen", sagt Richard Hirschhuber, der junge Wirt des berühmten
Hauses, in dem Karl Ganzer das berühmte Kufsteinlied komponierte.
Infos: Tel. 0043/5372/62138 www.auracher-loechl.at
+++ 8. Immer mehr Beschäftigte im Schweizer Gesundheitswesen +++
Immer mehr Erwerbstätige sind im Schweizer Gesundheitswesen tätig. Im
vergangenen Jahr arbeiteten laut einer Statistik der Branchenverbandes Interpharma
(Basel) 461.000 Personen in diesem Sektor - das sind mehr als zehn Prozent aller
Erwerbstätigen oder rund 24.000 mehr als im Vorjahr. Seit Jahren steigt die
Zahl der Angestellten im Gesundheitswesen überproportional an. Zwischen 1995
und 2001 betrug die Zunahme der Beschäftigten in diesem Bereich 18,3 Prozent
gegenüber 3,4 Prozent in der Gesamtwirtschaft.
+++ 9. Personalleitertage 2005: Treffpunkt für Personaler +++
Personalverantwortliche kommen ohne fundierte arbeitsrechtliche Kenntnisse nicht
aus: Schon aus Kostengründen müssen sie das Tagesgeschäft ohne
fachanwaltliche Begleitung eigenverantwortlich bewältigen. Dies birgt Gefahren,
denn auch unter Juristen gilt das Arbeitsrecht als schwierige Materie. Die
Euroforum-Personalleitertage 25. bis 26. Januar 2005 in Berlin bieten die
Möglichkeit, im Kreise anderer Personalverantwortlicher die arbeitsrechtlichen
Themen zu diskutieren: Kündigung ohne Formfehler, Trennungskultur im
Unternehmen, Gestaltung und erfolgreicher Einsatz von Zielvereinbarungen und
anderen Vergütungssystemen oder konsequente Trennung von Low-Performern.
Info: www.euroforum.de
+++ 10. Gesundheit und Fitness der Mitarbeiter sind wichtig +++
Gesundheit und Fitness der Mitarbeiter sind für Unternehmen nicht nur ein
sehr wichtiges Thema, sie werden immer mehr zu einem Wettbewerbsfaktor. Dies ist
das Fazit der Herbsttagung des Verbandes für die Angestellten in der
Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie, Angestellte Schweiz VSAM, am
22. Oktober 2004 in Zürich. Je besser die Ausbildung und der Status
der Menschen sind, desto weniger Krankheiten und Behinderungen gibt es.
"Je stärker die Identifikation mit der Arbeit und die Integration ins
Leben (Work Life Balance), desto weniger entstehen krank machende Stressprobleme, so
Dr. med. Bertino Somaini, Direktor der Gesundheitsförderung Schweiz.
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