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BWL-Institut Basel


Mach´ keine kleinen Pläne. Sie haben nicht den Zauber, das Blut der Menschen in Wallung zu bringen. Sie werden nicht realisiert. Mach´ große Pläne, setze Dir hoffnungsvoll die höchsten Ziele
- und arbeite.


Daniel Hudson Burnham
(1846 - 1942, Architekt in Chicago)


www.bwl-institut.ch
Ausgabe Nr. 75
04.08.2010
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INHALT

Inhalt:
1. Schweizer Steuerwettbewerb funktioniert
2. Der Bonus ist zurück - aber mit neuem Gesicht
3. Personality-Training: Was der Körper uns sagt
4. Steuerberater: Zuschuss für Weiterbildung
5. Wenn das Internet zum Karrierekiller wird
6. Schweizer Manager betrachten Euro-Krise mit Sorge
7. Compliance-Vergehen: Führungskräfte fürchten Risiken
8. Männer entspannen eher beim Feierabendbier als Frauen
9. Fehlzeiten-Report 2010: Wettbewerbsvorteil Vielfalt
10. Wer zu spät kommt, den bestraft der Chef



+++ 1. Schweizer Steuerwettbewerb funktioniert +++
Dass der Steuerwettbewerb in der Schweiz auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten funktioniert, zeigt der BAK Taxation Index 2010 von Basel. So ist die Steuerbelastung trotz Rezession und entsprechenden Steuerausfällen weiter gesunken. Insbesondere der Kanton Schwyz und der erstmalig im BAK Taxation Index enthaltene Kanton Glarus konnten ihre steuerliche Attraktivität 2010 sowohl für Unternehmen als auch für hoch qualifizierte Arbeitskräfte verbessern. In der Unternehmensbesteuerung konnten sich nur wenige weitere Kantone verbessern. Hingegen senkte eine Reihe von Kantonen die Steuerbelastung natürlicher Personen, so zum Beispiel St. Gallen und Schaffhausen. Der Index vergleicht die effektive Steuerbelastung in inzwischen 17 Kantonen. Wie bereits in 2009 liegt der Kanton Appenzell Ausserrhoden an der Spitze mit 10,8 Prozent, gefolgt von Obwalden (11,1 Prozent) und Schwyz (11,8 Prozent). BAK Basel Economics AG (BAKBASEL) ist ein unabhängiges Forschungsinstitut, das volkswirtschaftliche Analysen und Prognosen erstellt und Beratungsdienstleistungen auf empirischer und quantitativer Ebene anbietet. Quelle: www.bakbasel.ch

+++ 2. Der Bonus ist zurück - aber mit neuem Gesicht +++
Fast 40 Prozent aller Unternehmen weltweit haben den Anteil variabler Anteile bei der Vergütung ihrer Mitarbeiter erhöht oder planen dies zu tun. Allerdings beinhalten die neuen Bonusrichtlinien einen stärkeren Fokus auf Leistung: Fast die Hälfte der Unternehmen gibt an, dass sie die Ziele für ihre Mitarbeiter nach oben gesetzt hat oder dies tun wird, so eine aktuelle Studie der internationalen HR-Managementberatung Hay Group. Die meisten Unternehmen haben strategische Gründe für die Veränderung von Vergütungsprogrammen. Für über zwei Drittel ist die enge Ausrichtung der variablen Vergütung an der Geschäftsstrategie besonders wichtig, 40 Prozent möchten durch die Veränderungen die Performance von Teams oder dem Unternehmen verbessern. "Am erfolgreichsten sind die Programme, die das spezifische Geschäftsmodell und die Kultur des jeweiligen Unternehmens reflektieren", so Dr. Thomas Haussmann, Variable Pay Leader für Hay Group Europa. Quelle: www.haygroup.com

+++ 3. Personality-Training: Was der Körper uns sagt +++
Vor Bewerbungsgesprächen ruft man es sich jedes Mal aufs Neue ins Gedächtnis: Dem Personalchef stets in die Augen sehen, ruhig und gerade sitzen, die Hände ganz bewusst einsetzen - volle Konzentration auf das, was man sagt, und das, was der Körper "spricht"! Privat oder beruflich, im Alltag verschwindet die (Rück-)Besinnung auf den Körper und seine ganz eigene Sprache wieder im Unterbewusstsein. Handy, Wireless LAN und E-Mail geben ihr Übriges hinzu. "Es bleibt zu wenig Zeit für eine konzentrierte Verarbeitung und noch weniger Zeit für die direkte Kommunikation und Begegnung mit Gesprächspartnern", argumentiert Lorenz. In der aktuellen Ausgabe der "Wissen+Karriere" verrät Personality- und Compentence-Trainer Karl Heinz A. Lorenz, welche Bedeutung die Körpersprache hat und wie stark sie im Business unterschätzt wird. In wichtigen Angelegenheiten ist es ratsam einen Körpersprachecoach zu konsultieren. Er weiß, worauf es ankommt und auf was zu achten ist, und kann somit aus einer objektiven Haltung heraus wertvolle Tipps geben. "Er übernimmt dann die Aufgabe, parallel zur verbalen Auseinandersetzung über die laufende Analyse der körpersprachlichen Signale mehr Klarheit über den oder die Gesprächspartner zu erhalten", so der Persönlichkeitstrainer. Quelle: www.wissen-karriere.com

+++ 4. Steuerberater: Zuschuss für Weiterbildung in Deutschland +++ Man lernt ein Leben lang und das Lernen wird in der Informationsgesellschaft immer wichtiger. Das sah der deutsche Gesetzgeber wohl genauso und hat die Zuschüsse für Weiterbildungsmaßnahmen zum Jahresanfang deutlich erhöht. Mit der so genannten Bildungsprämie werden Fortbildungsmaßnahmen mit maximal 500 Euro bezuschusst. Diese "Bildungsprämie" beträgt 50 Prozent der förderfähigen Kosten und ist auf 500 Euro einmal im Jahr begrenzt. In den Genuss dieser "Prämie" kommen Beschäftigte (angestellt oder selbständig tätig). Das zu versteuernde Einkommen darf nicht über 25.600 Euro (einzeln) oder 51.200 Euro (zusammen) liegen und vor Beginn der Maßnahme ist eine Beratungsstelle aufzusuchen in der die Maßnahme besprochen wird. Diese Beratungsstelle stellt dann auch den Bildungsgutschein aus. Mittlerweile existieren deutschlandweit über 600 dieser Beratungsstellen, so dass ein flächendeckendes Netz existiert. Weitere Informationen dazu finden Sie auch unter www.bildungspraemie.info.
Quelle: www.stb-schinkel.de

+++ 5. Wenn das Internet zum Karrierekiller wird +++
Social Networks liegen voll im Trend: Allein Facebook ist für mehr als 500 Millionen Menschen weltweit die erste Wahl, um das Privatleben mit Freunden, Bekannten, aber auch mit Fremden zu teilen. Viele User haben das Gefühl, das Internet wäre eine große Familie - doch der Schein trügt. Denn auch der eigene Chef oder der Personaler während des Bewerbungsprozesses rufen die Nutzerprofile ab. Dort lassen sich beispielsweise Urlaubserinnerungen, Beziehungsstatus oder Äußerungen zu Beruf und Freizeit einsehen. Daher ist Vorsicht geboten: Nicht jeder Kommentar ist erwünscht und nicht jedes Partyfoto für die Augen der Öffentlichkeit gedacht, rät der Hamburger Rechtsschutzversicherer Advocard. Besonders aufpassen müssen Mitglieder von Social Networks bei ihren Statusmeldungen und Kommentaren, wenn diese den Chef oder das eigene Unternehmen betreffen. Denn der Grat zwischen freier Meinungsäußerung und übler Nachrede ist schmal und nicht selten muss ein Gericht entscheiden. Sollte ein User im Eifer des Gefechts mit seinen Aussagen bei Facebook, StudiVz, MySpace oder an anderer Stelle im Internet über die Stränge geschlagen haben, rät die Advocard-Rechtsexpertin Anja-Mareen Decker, mit einem Anwalt für Medien- und Internetrecht zu besprechen, welche Konsequenzen drohen und wie diese noch abgewendet werden können. Quelle: www.advocard.de

+++ 6. Schweizer Manager betrachten Euro-Krise mit Sorge +++
Zwei von drei Schweizer Unternehmen (65 Prozent) äußern sich derzeit positiv über die eigene Lage. Die Beurteilung der aktuellen Lage hat sich gegenüber Februar 2010 (62 Prozent) nochmals verbessert. Kurz- und mittelfristig wird mit einer Verbesserung der Wirtschaftslage in der Schweiz und weltweit gerechnet. Die Prognosen zur kurz- und mittelfristigen Entwicklung des eigenen Unternehmens sind positiv, haben sich jedoch gegenüber der Februar 2010-Befragung leicht eingetrübt. Insgesamt ist das Vertrauen in die Institutionen und Marktteilnehmer seit Februar 2010 gestiegen, besonders der Dollar und die Rating-Agenturen gewinnen an Vertrauen (+26 beziehungsweise +14 Prozentpunkte). Drastisch an Vertrauen eingebüsst hat hingegen der Euro (-36 Prozentpunkte). Die Krise der Eurozone betrachtet fast jeder zweite befragte Unternehmer mit Sorge (48 Prozent). Das sind Ergebnisse der vierten Ausgabe des "Ernst & Young Vertrauensindex", einer repräsentativen Umfrage des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens Ernst & Young unter 300 Unternehmen in der Schweiz. Der Vertrauensindex wurde erstmals im Juli 2009 erhoben und erscheint quartalsweise, um die Entwicklung des Vertrauens in die Schweizer Wirtschaft zu untersuchen. Quelle: www.ch.ey.com

+++ 7. Compliance-Vergehen: Führungkräfte fürchten Risiken +++
Hohe dreistellige Millionenstrafen, wie sie auch Dax-Konzerne im Zuge von Korruptionsaffären und Kartellverfahren zahlen mussten, haben die deutsche Wirtschaft nachhaltig wachgerüttelt. 54 Prozent der Compliance-Verantwortlichen geht es daher vor allem darum, ihr Unternehmen vor finanziellen Risiken zu schützen. Die Furcht vor empfindlichen Strafzahlungen und ausbleibenden Aufträgen rangiert dabei noch vor der Angst um den guten Ruf an sich. Das sind Ergebnisse der Potenzialanalyse Compliance von Steria Mummert Consulting. "Die aktuellen Fälle zeigen, dass Non-Compliance Folgen auslösen kann, mit denen selbst die führenden Unternehmenslenker nicht gerechnet haben", sagt Bernd Michael Lindner, Compliance-Experte bei Steria Mummert Consulting. Vor allem die Finanz- und Ertragslage kann durch Compliance-Schäden so massiv beeinträchtigt werden, dass ein Unternehmen möglicherweise sogar in seiner Existenz bedroht ist. Quelle: www.steria-mummert.de

+++ 8. Männer entspannen eher beim Feierabendbier als Frauen +++
Nach einem anstrengenden Tag hilft vielen eine Runde Joggen, Ausspannen vor dem Fernseher oder ein gutes Buch auf der bequemen Couch. So manch einer braucht zum Stressabbau eigenen Angaben zufolge aber etwas "Härteres". Vor allem Männer sagen, nach einem stressigen Tag helfe ihnen Bier, Wein oder gar das ein oder andere Schnäpschen um wieder "runterzukommen". Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der "Apotheken Umschau". Jeder fünfte Mann (19,5 Prozent) gibt zu: "Ich entspanne mich mit Alkohol". Frauen greifen deutlich seltener zu dieser Entspannungsmethode (8,5 Prozent). Mehr Informationen über das Thema unter www.apotheken-umschau.de/Alkoholismus.
Quelle: www.apotheken-umschau.de

+++ 9. Fehlzeiten-Report 2010: Wettbewerbsvorteil Vielfalt +++
Immer mehr Unternehmen in Deutschland stellen gezielt Menschen wegen ihres Migrationshintergrundes ein und nutzen deren sprachlichen und kulturellen Kenntnisse. Zugleich sind Beschäftigte mit ausländischen Wurzeln vergleichsweise größeren körperlichen Belastungen ausgesetzt, fühlen sich weniger von Vorgesetzten unterstützt und nicht integriert. Sie haben deshalb deutlich öfter gesundheitliche Beschwerden und sind häufiger krank. Das ist das Ergebnis einer im Fehlzeiten-Report 2010 vorgestellten Befragung in 500 Unternehmen. Der Report, der gemeinsam vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO) und der Universität Bielefeld herausgegeben wird, zeigt exemplarisch, wie Unternehmen durch betriebliche Gesundheitsförderung Belastungen verringern, die durch unterschiedliche Lebens- und Arbeitsbedingungen entstehen. Zudem liefert der Fehlzeiten-Report 2010 aktuelle Daten und Analysen zu den krankheitsbedingten Fehlzeiten in der deutschen Wirtschaft. Die Zahl der Krankheitstage hat 2009 erneut leicht zugenommen. Laut Fehlzeiten-Report 2010 stieg der Krankenstand im Vergleich zu 2008 von 4,6 auf 4,8 Prozent. Im Durchschnitt dauerte eine Arbeitsunfähigkeit 17,3 Tage. Die Daten basieren auf den Fehlzeiten von 9,7 Millionen bei der AOK versicherten Erwerbstätigen. Quelle: www.wido.de

+++ 10. Wer zu spät kommt, den bestraft der Chef +++
Pünktlichkeit ist der Deutschen Tugend: Das sollte auch für den Berufsalltag gelten. Laut einer aktuellen Umfrage des Karriereportals Monster.de werden Verspätungen von jedem fünften deutschen Arbeitgeber nicht geduldet. Hier heißt es in jedem Fall pünktlich sein, um Ärger mit dem Chef zu vermeiden. Immerhin 44 Prozent der befragten Deutschen geben an, dass ihr Arbeitgeber vereinzelte Verspätungen akzeptiert, es dürfe aber nicht zur Regel werden. 36 Prozent der Verspäteten bekommen kein Problem mit ihrem Chef, solange sie kurz über das verspätete Erscheinen informieren. Die benachbarten Länder Österreich und Schweiz zeigen hier deutliche kulturelle Unterschiede auf. Gegenüber Verspätungen sind beide Länder liberaler eingestellt. In Österreich geben 46 Prozent der Befragten an, dass es kein Problem ist, zu spät zu kommen, wenn man kurz Bescheid gibt. In der Schweiz sieht jeder Dritte gar kein Problem beim Zuspätkommen. Über die Hälfte der Befragten sind zuversichtlich, dass es im Einzelfall kein Problem ist. Lediglich 16 Prozent der Schweizer Umfrageteilnehmer (http://www.monster.ch ) raten, pünktlich im Büro zu sein, da auch mit Begründung Verspätungen Ärger bei ihren Arbeitgebern hervorrufen. Quelle: www.monster.de

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