Josepf A. Schumpeter:
Geschichte der ökonomischen Analyse. 2 Bände.
2. Aufl., Vandenhoeck + Ruprecht, Göttingen 2007.
(ISBN 3-525-10526-6)
Das Buch
Joseph Schumpeters "Geschichte der ökonomischen Analyse" gilt als Meilenstein einer dogmenhistorischen
Aufarbeitung wirtschaftswissenschaftlichen Denkens.
Der Autor:
Joseph Schumpeter ist einer der wichtigsten Ökonomen des 20. Jahrhunderts. Er wurde am 08. Februar 1883
in Triesch (damals Österreich-Ungarn, heute Tschechien) geboren.
Innerhalb der Neoklassik nimmt Schumpeter eine Außenseiterrolle ein.
Er prägte die Begriffe "Schöpferischer Unternehmer" und "schöpferische Zerstörung durch Wettbewerb".
Seine Hauptwerke sind: Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung (1911/1926), Business Cycles (1939) und
Capitalism, Socialism and Democracy (1942).
Der Inhalt:
Die Spannweite des Buches reicht von den Anfängen ökonomischer Analyse im antiken Wirtschaftsdenken bis hin
zur modernen keynesianischen Makroökonomik. Neben dem einzigartigen enzyklopädischen Charakter der
dogmenhistorischen Ausführungen basiert die analytische Bedeutung dieses Schumpeterschen Spätwerks auf
wissenschaftsphilosophischen Ausführungen, die die Diskussion zur Entwicklung der Wirtschaftstheorie
methodologisch anreichern und dazu beitragen, sie in ihrem historisch-politischen Kontext einzubetten.
Schumpeters Darstellung der ökonomischen Theoriegeschichte reflektiert immer auch sein eigenes Verständnis
wirtschaftlicher Phänomene und Prozesse. In diesem Sinne repräsentiert die "Geschichte der ökonomischen Analyse"
eine integrierte Gesamtschau von Schumpeters Vision des Wirtschaftslebens.
Die Neuausgabe der lange vergriffenen deutschen Ausgabe wird erweitert um eine wirkungsgeschichtliche
Einführung von Alexander Ebner.
Dies ist ein Buch für Liebhaber, denen die Lust am Schmökern nicht abhanden gekommen ist.
Schumpeter war einer der Großen seines Faches, und was er schrieb, besass Gewicht.